
Bewusstseins
Übungen
Yoga ist eigentlich immer mit einer Bewusstseinsschulung verbunden. In der gesamte traditionellen Yogaschulung werden intensive geistige Übungen gepflegt. Konzentrationsübungen und Meditation sind ohne Einsatz der Bewusstseinskräfte gar nicht vorstellbar.
Der Yoga möchte vor allem ein Bewusstsein schulen, das eine Verbindung zu den seelischen und geistigen Aspekten des Daseins ermöglicht. Somit kann durchaus von einer Bewusstseinserweiterung und einer Erweiterung der Wahrnehmungsfähigkeit gesprochen werden. Gemeint ist damit allerdings nicht ein Abdriften in nebulöse oder traumartige Zustände. Wie es zum Beispiel mit dem Einsatz von bewusstseinserweiternden Drogen der Fall wäre. Vielmehr benötigt das Bewusstsein ein konkretes Gegenüber als Anschauungsobjekt. Die Übungen beinhalten daher alle ein klar fassbares Objekt als Gegenstand der Betrachtung. Sie regen aber das Bewusstsein des Menschen an hinter das zunächst Sichtbare und mit den physischen Sinnen Fassbare zu schauen. Eine erste Ahnung der metaphysischen Seite des Daseins entwickelt sich mit einiger Ausdauer und mit einer gewissen Offenheit für die Geheimnisse der Weltenschöpfung in den Übungen.