Bewusstseinsübungen
Der Wert von Bewusstseinsbildenden Übungen
oder
was kann der einzelne Mensch tun
Der Mensch wird mit der Gabe des Bewusstseins geboren, aber es ist im vollen Umfang nicht von Anfang an vorhanden, sondern formt sich im Laufe der menschlichen Entwicklung erst aus.
Die Umstände in denen ein Kind aufwächst, in welcher Zeit, in welchem Land, in welcher Staatsform, wer und wie seine Eltern sind und welche Menschen ihm begegnen, haben einen starken Einfluss auf sein wachsendes und sich entwickelndes Bewusstsein.
Diese Entwicklung ist aber mit dem Erwachsensein nicht abgeschlossen, vielmehr ist der Mensch sein ganzes Leben lang mit Eindrücken und Einflüssen konfrontiert die eine Auswirkung auf das individuelle Bewusstsein haben.
Interessant in diesem Zusammenhang ist auch der Begriff des kollektiven Bewusstseins.
Dieser beschreibt einen Anteil des Menschen der nicht aus persönlicher Erfahrung entsteht, sondern aus dem gesellschaftlichen Kontext.
In Deutschland ist wohl das Beispiel des Nationalsozialismus am deutlichsten für ein geschichtliches Ereignis das tief im kollektiven Gedächtnis einer Nation eingebrannt ist.
Der Nationalsozialismus hat sich als Volksgeist in das Unbewusste des Deutschen eingeprägt.
Es ist einer jüngeren Generation sicher nicht mehr bewusst, aber die NS- Zeit prägt auch heute noch Anteile des „Deutschseins“ und niemand der als „Deutscher“ aufwächst ist ganz frei davon.
Das Bewusstsein ist demnach nicht völlig frei, sondern beeinflusst von vielen Faktoren, die gar nicht alle steuerbar sind und die sich oft auch unerkannt abspielen.
Seit es das Instrument der Medien gibt, üben diese einen zu nehmenden und starken
Einfluss auf das kollektive, sowie auf das individuelle Bewusstsein aus.
Die Medien sind massgeblich, wenn nicht hauptsächlich an der Meinungsbildung einer Gesellschaft beteiligt.
Was entsteht bei dem einzelnen Medienkonsument durch die gezeigten Bilder, durch die Schlagzeilen und durch die geschriebenen oder gesprochenen Texte?
Diese Frage kann sich jeder ja einmal stellen, wenn er die Zeitung liest oder die Nachrichten schaut.
Idealerweise wären die Medien geeignet eine sachliche, objektive Information zu vermitteln und würden dem Bürger die Möglichkeit geben selbst zu einer eigenständigen Urteilsbildung zu kommen. Dem Bürger würde diese Fähigkeit somit auch zugesprochen werden.
Ist dies aber tatsächlich der Fall?
Ein gängiges und alltägliches Mittel in den Medien ist die Suggestion.
Diese wird meistens über Bilder, Schlagzeilen und kurze Texte vermittelt.
Was ist eine Suggestion?
Laut der freien Enzyklopädie Wikipedia, wurde der Begriff Suggestion im 17./18. Jahrhundert eingeführt und „bezeichnet die manipulative Beeinflussung einer Vorstellung oder Empfindung mit der Folge, dass die Manipulation nicht wahrgenommen wird oder zumindest zeitweise für das Bewusstsein nicht abrufbereit ist.“ („Suggestion“ https://de.wikipedia.org/wiki/Suggestion )
Eine Suggestion dient demnach dazu, beim Anderen eine bestimmte und beabsichtigte Meinung oder Vorstellung zu wecken. Der Andere bemerkt dabei die Manipulation und das dahinter liegende Motiv nicht, sondern hält es für seine eigene Meinung.
Sehr häufig wird in den Medien mit Bildern gearbeitet, denn diese umgehen sozusagen unseren Verstand und wirken direkt auf der emotionalen Ebene.
Wer empfindet keinen Schrecken, bei gezeigten Bilder von Massengräbern, Kühltransportern die die Toten abholen und ähnlichen grausigen Bildern.
Diese Bilder erzeugen Angst, Verunsicherung, Verwirrung.
Man braucht nur einmal über die Internetseite der Tagesschau zu scrollen.
Am 01. Mai 2020 gab es 18 Hauptbeiträge, alle Beiträge hatten das Geschehen um die Infektionskrankheit mit COVIT-19 als Thema.
Dies suggeriert, dass es in der Welt gerade nichts anderes wie diese Infektionskrankheit gibt, alles dreht sich um dieses Thema.
Dies ist ja auch tatsächlich so. Da die Medien über nichts anders berichten, entsteht der Eindruck es gibt auch nichts anders mehr.
Auch die eingeführte Maskenpflicht, trägt einen suggestiven Charakter.
Die offizielle Pflicht besteht zwar nur in Geschäften, öffentlichen Gebäuden und in öffentlichen Verkehrsmitteln, allerdings entsteht durch das zunehmende Bild in den Strassen von Menschen die Masken tragen, beim Fahrradfahren oder wenn sie alleine im Auto sitzen, der Eindruck sich draussen zu bewegen und mit anderen Menschen in Kontakt zu treten sei gefährlich und man könne sich jeder Zeit und überall mit dem Virus anstecken.
Es wird dabei nicht differenziert, für welche Personen und unter welchen Umständen das Tragen einer Maske sinnvoll sein kann.
Möglicherweise entsteht der Eindruck, die ganze Luft sei vergiftet und in der Folge traut man sich gar nicht mehr vor die Tür.
Das geeignetste Mittel um den Menschen gefügig zu machen, ist die Angst. Auch das wissen wir aus der Geschichte. Es gibt unzählige Beispiele dafür.
Ob die Situation um das Geschehen der Coronapandemie, von größeren Interessenmächten gesteuert ist oder nicht, mag ich hier an dieser Stelle nicht erläutern.
Aber offensichtlich scheint es, dass die Medien und die Regierungen der Staaten wenig Interesse zeigen, dem Bürger zu einer eigenständigen Urteilsbildung zu verhelfen.
Man könnte durchaus zu dem Schluss kommen, die Medien setzten gezielt das Mittel der Suggestion ein, um ein bestimmtes Gefühl oder eine Meinung in der allgemeinen Bevölkerung zu erzielen.
Man könnte zu dem Schluss kommen, eine Ansicht diesbezüglich kann sich jeder eigenständig bilden.
Die eigenständige Urteilsbildung
Die eigenständige Urteilsbildung und die Freiheit zu denken sind massgebliche, wichtigste Kriterien des Menschseins.
Es ist mir ein größtes Anliegen, sich dieses Menschsein nicht absprechen zu lassen.
Jeder Mensch kann denken und besitzt die Gabe des gesunden Menschenverstandes.
Die Bewusstseinsbildenden Übungen stellen eine gute Möglichkeit dar, das eigenen Denken und Wahrnehmen zu schulen.
Sie fördern eine Kraft im Denken, in der Wahrnehmung, sowie eine von subjektiven Gefühlen freiere Anschauungsbildung.
Anfänglich bemerkt der Übende möglicherweise recht schnell die ersten Schwierigkeiten. Subjektive Empfindungen, Beurteilungen, evtl. Unruhe mit mangelnde Konzentrationsfähigkeit treten auf.
Besonders wenn man am Anfang mit diesen Übungen steht, sollte man hier milde und nachsichtig mit sich selber sein. Eine gewisse Disziplin, Ausdauer und vor allem ein eigenes Wollen sind allerdings notwendig.
Ein Interesse und selbstständiges Motiv an der Übung braucht es. Man kann diese Art der Übung nicht praktizieren, nur weil jemand anderes es gesagt hat.
Dies ist Teil der eigenen menschlichen Freiheit und damit sehr wichtig.
Hat man aber Interesse, geht mit einiger Neugier an die Übung heran, wird man die anfänglichen Schwierigkeiten mit der Zeit überwinden.
Innerhalb der Übung richtet der Mensch seine Aufmerksamkeit mit einigen begleitenden Gedanken auf ein bestimmtes Objekt aus. Diese begleitenden Gedanken geben dem Denken eine gewisse Führung, so dass es nicht so leicht abschweift. Auch unterstützen sie die so wichtige Objektivität.
Ein wichtiges Kriterium bei den Übungen ist die Unterscheidungsbildung.
Zwischen dem was subjektiv von einem selber auf das Objekt der Anschauungsbildung projiziert wird und dem was tatsächlich zum Objekt gehört, muss immer wieder unterschieden werden.
Gerade diese Unterscheidungsbildung ist es, die einen hohen Wert innerhalb der Übung darstellt.
Den wie schnell entstehen Assoziationen, Gefühle von Sympathie oder Antipathie die aus dem bisherigen gelernten und dem Gewohnten kommen.
Man sieht daran, dass das Denken eben gar nicht so frei ist, wie wir dies glauben.
Ein objektiver, begleitender Gedanke, wie beispielsweise die Aufmerksamkeit auf die Form und den Aufbau einer Pflanze zu richten, helfen daher sich den Projektionen bewusst zu werden und diese zurück zu weisen.
In dem die Projektionen zurückweichen, tritt das Objekt der Anschauung in seinem Wesen klarer hervor.
Gerade in dem man lernt zu unterscheiden und zu erkennen, dass sehr häufig die Projektionen das eigentliche Wesen der Anschauung überschatten, kann der Einzelnen die subjektiven und manipulativen Einflüssen, die einem im Alltag ständig begegnen, besser erkennen.
Auf die Suggestion bezogen; diese hat keinen Einfluss mehr, sobald sie als solche erkannt wird.
Erkraftet diese menschlichen Fähigkeit des freien Denkens, wird der ganze Mensch gestärkt.
Ein starker Mensch, der sich eine eigene Urteilsfähigkeit zutraut, ist nicht so leicht beeinflussbar.
Des weiteren sehe ich auch einen Wert für die menschliche Gesundheit.
Das Angst und das Gefühl der Ohnmacht für die Gesundheit nicht förderlich sind, ist glaube ich einfach nach zu vollziehen.
Selbstbestimmung und Selbsterkraftung, haben aber einen hohen gesundheitlichen Vorteil.